«Geht nicht, gibt’s nicht!» oder mein Weg in die Selbständigkeit!
Wie aber bin ich zu dieser überhaupt gekommen? Ich spielte damals Handball in der Nationalliga B und musste nach einem Kreuzbandriss meine sportliche Karriere vorzeitig beenden. Schon damals war ich und Stefan, mein Mann, dem Virus «Guggemusig» verfallen. Dies animierte mich dazu, mein erstes Kostüm zu schneidern, mit dem Fazit: «Oh mein Gott!» Auf was habe ich mich überhaupt eingelassen. Trotz diesem kurzfristigen Rückschlag hat mich das Schneidern stetig mehr in den Bann gezogen. Mit einem ersten Schnittmuster wurde in mir der Ehrgeiz noch mehr geweckt. Dies führte dazu, dass ich mich bei Kursen anmeldete und zudem bildete ich mich danach selber weiter. An meinem 40. Geburtstag bekam ich als Geschenk meine erste Hobbynähmaschine geschenkt. Dies ermöglichte mir Schriftzüge und vieles mehr immer grösser werden zu lassen. Dies zeigte sich deutlich an den Fortschritten und den daraus resultierenden Motiven, welche immer grössere Beachtung erhielten.
«Nähen ist mein Zuhause!»
Der logische Schritt daraus liess nicht lange auf sich warten. Ich kaufte mir die erste Industriestickmaschine und spätestens hier zeichnete sich ab, dass ich den richtigen Weg in die Selbständigkeit machte. Mit der «Mund-zu-Mund»-Propaganda stiessen meine Motive nicht nur schweizweit, sondern in Deutschland, Österreich, Spanien und Belgien auf grosses Interesse. Was danach folgte glich einem Schnellzug. Ich sah mich gezwungen, eine Firma als Einzelperson zu gründen und habe dies bis heute nicht bereut. Aktuell ist mein Arbeitsplatz noch zuhause, oder anders gesagt: mittlerweile belege ich mit einem ehemaligen Hobby das gesamte Untergeschoss. Zurzeit suche ich geeignete Räumlichkeiten, um ein richtige Nähatelier betreiben zu können.
Meine übrige noch zur Verfügung stehende Freizeit verbringe ich meistens beim FC Langenthal. Zusammen mit Stefan betreiben wir gemeinsam das Klubhausrestaurant. Zudem bin ich nach wie vor eine begeisternde Fasnachterin.
